E.E. Zunft zu Schneidern
Als die Basler Schneider anno 1260 von Bischof Berthold von Pfirt ihren Zunftbrief erhielten, wurde darin bestätigt, dass damals beinahe alle Handwerker der Stadt in Zünften organisiert waren. Noch im selben Jahrhundert wurden die beruflich eng miteinander verbundenen Kürschner und Schneider durch den Stadtrat zu einer ?gespaltenen? Zunft vereinigt.
In der historischen Zunftrangordnung von 1357 figurierten sie zusammen an 9. Stelle. Sie blieben zwar in ihren zunftinternen Angelegenheiten selbstständig und besassen ihre eigenen Zunftstuben. Im Rat und bei militärischen Anlässen traten sie jedoch als vereinte Körperschaft mit gemeinsamem Zunftmeister und im Feld unter einem Banner auf.
Wie bei allen Basler Zünften oblag den Schneidern auch die Organisation des Wachdienstes entlang der Stadtmauern. Die Schneider und Kürschner waren zuständig für den Abschnitt von der Lys bis zur Steinenschanze.
In der Regel waren die Zunftmitglieder ausschliesslich Kundenschneider. Wollten sie ihre Erzeugnisse auch auf dem Markt feilhalten, mussten sie zusätzlich das Zunftrecht zum Schlüssel oder zu Safran erwerben. Eine weitere einträgliche Einnahmequelle bedeutete für sie das Recht, klerikale Gewänder, Kappen und Fahnen herzustellen. Zur Zunft gehörten zudem die Gutternmacher, die gefütterte Steppdecken herstellten, sowie die Seidensticker und die Altgewänder, die getragene Kleider instand stellten und damit handelten.
An der Gebergasse direkt neben der Gartnernzunft besassen die Schneider ihr Zunftlokal. Die zweistöckige Liegenschaft mit Hinterhof wird erstmals 1364 urkundlich erwähnt. Der Zunftsaal befand sich im Obergeschoss, das Parterre wurde an Handwerker vermietet. 1874 musste das Gebäude bei der Korrektur der Gerbergasse weichen. Heute erinnert eine an der Wand befestigte Messingtafel an den historischen Ort. 1966 richtete die Schneidernzunft ihr Domizil im ehrwürdigen Intarsiensaal des Rest. Löwenzorn am Gemsberg ein.
Die Zunftgemeinde beschloss 2002 ausgebildete Schneiderinnen mit Basler Bürgerrecht auf Antrag allenfalls in die Zunft aufzunehmen. Nebst der Sorge um das Wohlergehen der Stadt Basel und der Pflege der Geselligkeit, fördert die Scheidernzunft auch junge BekleidungsgestalterInnen in ihrer beruflichen Ausbildung und unterstützt zusammen mit befreundeten Zünften die Jungbürgerfeiern und zünftische Auftritte in der Öffentlichkeit.
Wie bei allen Basler Zünften oblag den Schneidern auch die Organisation des Wachdienstes entlang der Stadtmauern. Die Schneider und Kürschner waren zuständig für den Abschnitt von der Lys bis zur Steinenschanze.
In der Regel waren die Zunftmitglieder ausschliesslich Kundenschneider. Wollten sie ihre Erzeugnisse auch auf dem Markt feilhalten, mussten sie zusätzlich das Zunftrecht zum Schlüssel oder zu Safran erwerben. Eine weitere einträgliche Einnahmequelle bedeutete für sie das Recht, klerikale Gewänder, Kappen und Fahnen herzustellen. Zur Zunft gehörten zudem die Gutternmacher, die gefütterte Steppdecken herstellten, sowie die Seidensticker und die Altgewänder, die getragene Kleider instand stellten und damit handelten.
An der Gebergasse direkt neben der Gartnernzunft besassen die Schneider ihr Zunftlokal. Die zweistöckige Liegenschaft mit Hinterhof wird erstmals 1364 urkundlich erwähnt. Der Zunftsaal befand sich im Obergeschoss, das Parterre wurde an Handwerker vermietet. 1874 musste das Gebäude bei der Korrektur der Gerbergasse weichen. Heute erinnert eine an der Wand befestigte Messingtafel an den historischen Ort. 1966 richtete die Schneidernzunft ihr Domizil im ehrwürdigen Intarsiensaal des Rest. Löwenzorn am Gemsberg ein.
Die Zunftgemeinde beschloss 2002 ausgebildete Schneiderinnen mit Basler Bürgerrecht auf Antrag allenfalls in die Zunft aufzunehmen. Nebst der Sorge um das Wohlergehen der Stadt Basel und der Pflege der Geselligkeit, fördert die Scheidernzunft auch junge BekleidungsgestalterInnen in ihrer beruflichen Ausbildung und unterstützt zusammen mit befreundeten Zünften die Jungbürgerfeiern und zünftische Auftritte in der Öffentlichkeit.
Kontaktadresse
Dr. René Kontic
Meister E.E. Zunft zu Schneidern
Chrischonastrasse 62
4058 Basel
Telefon P 061 681 36 02
Email: meister@schneidernzunft-basel.ch
www.schneidernzunft-basel.ch
Dr. René Kontic
Meister E.E. Zunft zu Schneidern
Chrischonastrasse 62
4058 Basel
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